Eine stabile Basis erarbeitet

Gaildorf, 06.02.2017

Mitgliederforum in Gaildorf: Die VR-Bank Schwäbisch Hall Crailsheim ist trotz Niedrigzinspolitik gut aufgestellt und will sich in Zukunft noch stärker am Bedarf der Kunden orientieren.

Recht erfreulich sind die Zahlen, die Regionalmarktleiter Thomas Frey und Vorstandsmitglied Tobias Belesnai den Genossen der VR-Bank aus dem Geschäftsbereich Gaildorf/Gschwend beim Mitgliederforum in der Gaildorfer Limpurghalle vortragen konnten. Trotz der für Banken nicht gerade günstigen Phase ist man mit der Entwicklung im Jahr 2016 unter dem Strich zufrieden.

Einlagen. Kredite, Bilanzsumme und Eigenkapital konnten im Vergleich zu den vergangenen Jahren zulegen und liegen, so der Jahresbericht, weit über dem Durchschnitt. Somit ist eine stabile Basis für die Weiterentwicklung gegeben.

Auch im Verbund konnte das Kundengeschäftsvolumen gesteigert werden – um 190 Millionen auf nun 3,859 Milliarden Euro –, und das in allen Bereichen. Die angestrebte Dividende für die mittlerweile 63 953 Mitglieder in Höhe von 4 Prozent ist damit, wie der Vorstand betont, kein leeres Versprechen.

Abstimmung mit den Füßen

Auch was die Ausrichtung der Bank angeht, ist man „up to date“.  Hier heißt das Zauberwort „Digitalisierung“. Thomas Frey versicherte aber, dass die persönliche Beratung nie durch die digitale Welt ersetzt werden könne und werde. Anders sieht es bei den einfachen Bankgeschäften aus. Hier erfolgt sozusagen eine „Abstimmung mit den Füßen“. Soll heißen: Die Zahl der Vorgänge am Schalter oder die Papierüberweisungen sind rückläufig. Und das in nicht geringem Umfang.

„Die Digitalisierung“, so Thomas Frey, „ist nicht alles, aber ohne sie geht im Bankgeschäft nichts mehr“. Schließlich habe fast jeder – und bei jüngeren Leuten tatsächlich auch jeder – ein Smartphone oder Tablet. Mittlerweile könnten sogar schon Überweisungen von Smartphone zu Smartphone getätigt oder mit diesem Geld am Automaten abgehoben werden.

Eine umfangreiche, fast schon globale Analyse lieferte Tobias Belesnai: „2016 war kein einfaches Jahr, und 2017 wird nicht einfacher“, so das Vorstandmitglied zu Beginn seines informativen Vortrags. Und der hatte es in sich. Belesnai analysierte ausführlich die komplexen außen-, wirtschafts- und finanzpolitischen Probleme. Ob Brexit, Griechenlands Finanzen, die geopolitischen Risiken (mit Blick auf Russland, Türkei, Syrien und USA), Flüchtlingskrise, Niedrigzinspolitik der EU oder Aktienkultur – der Vorstand zeigte auf, welche Auswirkungen dies auf den Finanzmarkt und damit auch auf die Gesamtwirtschaft hat.

Trotz aller Schwierigkeiten habe die VR-Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim ein ordentliches Ergebnis geschafft, weil „wir unsere Hausaufgaben machen“, so Belesnai. Für 2017 sei der Ausbau des Verbundgeschäfts geplant, ebenso das Qualitätsmanagement und die Fortführung der Digitalisierung.

Nach vielen Zahlen und Fakten konnten auch 20 Mitglieder für ihre langjährige Treue von 40 und 50 Jahren geehrt werden (siehe Info-Kasten) Sie erhielten als Dankeschön eine Urkunde und ein kleines Präsent.

Für Entspannung und Unterhaltung sorgte die Gaildorfer Schlossgarde mit ihrem Hexen­tanz sowie der aus vielen Fernsehsendungen bekannte Alois Gscheidle (Marcus Neuweiler), der als Hausmeister oder einfach als „Gscheidle“ das Publikum begeisterte. Dabei erwies er sich als Meister der Spontanität, der so manchen Gast auch in Verlegenheit brachte.


Ehrungen in Gaildorf und Gschwend

 

40 Jahre Mitglied

Gertrud Gäbler, Heidemarie Hoppichler, Anneliese Totzauer, Renate Vogl, Günter Frank, Josef Halbauer, Marc Hoppichler, Branislav Ivankovic, Roland Kunz,            Gustl Moser, Wolfgang Munz, Ulrich Nass, Alexander Ruff, Werner Seeger, Jürgen Seybold sowie Johann Tomtschko.


50 Jahre Mitglied

Ladislav Holspach, Wolfgang Kuhn, Erwin Munz und Kurt Nass.

Quelle: Rundschau Gaildorf, 06. Februar 2017